Zum Inhalt springen

Kokosmehl-Rezepte: Glutenfrei backen

KokosmehlKokosmehl ist glutenfrei, es enthält wenige Kohlenhydrate, reichlich Ballaststoffe und hat ein unaufdringliches, frisches Aroma. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Vorteile von Kokosmehl und die Verwendungsmöglichkeiten.

Warum Kokosmehl?

Kokosmehl ist glutenfrei. Gluten ist in den meisten Getreidesorten enthalten. Es wird auch Klebereiweiß genannt und ist für die konventionelle Herstellung von Backwaren sehr wichtig. Allerdings kann Gluten auch Darmwände beschädigen.

Dies ist besonders problematisch für Menschen, die unter Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit leiden. Diese streben zur Linderung ihrer Symptome eine glutenfreie Ernährung an.

Kokosmehl enthält keinerlei Gluten und ist daher zum Verzehr in einer glutenfreien Ernährung geeignet. (Mehr zum Thema Getreide)

Kokosmehl enthält nur wenige Kohlenhydrate. Nur cirka 15g Kohlenhydrate sind in 100g Kokosmehl enthalten. Weizenmehl enthält hingegen ungefähr 70g pro 100g. Eine Ernährung mit wenig Kohlenhydraten hilft bei der Kontrolle der Blutzucker- und Insulinspiegel. Auf diesem Wege ist es für viele Menschen einfacher, ihr Körpergewicht im Griff zu behalten, überflüssiges Körperfett abzubauen und höhere Leistungsfähigkeit zu erreichen. (Mehr zum Thema Kohlenhydrate?)

Kokosmehl ist reich an Ballaststoffen. Es enthält 40-55% unlösliche Ballaststoffe, Weizenmehl nur cirka 14%. Ballaststoffe können bei einer geregelten Verdauung helfen. Kokosmehl enthält sogar mehr Ballaststoffe als einige Gemüsesorten.

Kokosmehl ist sehr aromatisch. Der Eigengeschmack dieser Frucht hat ein typisches und unverkennbar frisches Aroma. Es schmeckt daher bereits auch ohne die Zugabe zusätzlicher Süßstoffe.

Kokosmehl Nährwerte

Hier ein Vergleich der Nährwerte von Kokosmehl im Vergleich zu Weizenmehl (Typ 405):

Nährstoffe pro 100g Mehl Kokosmehl Weizenmehl
Eiweiß 18g 10g
Fett 16g 1g
Kohlenhydrate 16g 70g
Ballaststoffe 40g 4g
Energiewert 442kcal 337kcal

Glutenfrei backen mit Kokosmehl

Kokosmehl enthält keinerlei Gluten und mit 18% auch entschieden weniger Eiweiß als Mandelmehl. Die Folge ist eine sehr eingeschränkte Haftfähigkeit. Zugleich saugt das Mehl große Mengen Flüssigkeit auf: Um auch nur annährend auf die gleiche Konsistenz wie eine Weizenmehlmischung zu kommen, benötigt es mindestens die vierfache Menge Flüssigkeit. Das ist auch entschieden mehr, als Mandelmehl benötigt. Die Folge ist eine weitere Verdünnung des Eiweißgehalts und somit eine zusätzliche Verringerung des Zusammenhalts. Um einen Kuchen aus Kokosmehl zu backen muss daher Eiweiß als „Klebstoff“ hinzugefügt werden. In der Regel werden dazu Eier verwendet. Entsprechende Rezepte enthalten in der Regel mindestens ein Ei pro 40g Kokosmehl, häufig mehr.

Kokosmehlbackwaren sind daher meist eher als Eierkuchen mit Kokosgeschmack zu bezeichnen. Die klassischen Back-Qualitäten von Kokosmehl sind denen von Mandelmehl unterlegen.

Wo kann ich Kokosmehl kaufen?

Auf meiner Seite mit Bezugsquellen finden Sie unter Anderem auch eine sehr zuverlässige Bezugsquelle für Kokosmehl in hochwertiger Bioqualität. Das Mehl ist etwas teurer als Mandelmehl.

Kokosmehl-Rezepte: Glutenfrei backen

Im Folgenden finden Sie eine beispielhafte Liste von Rezepten mit Mandelmehl. Diese sind durchweg auch Zuckerfrei, natürlich glutenfrei und sie lassen sich teilweise sogar ganz ohne Milchprodukte zubereiten. Sie können sie auch mit Kokosmehl zubereiten, fügen Sie dann mehr Eier hinzu, damit der Teig besser zusammenhält.

Mehr Links zum Thema Kokosmehl

Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.