Du hast das richtige Ziel gewählt, es SMART formuliert, wirkungsvoll visualisiert und hast auch deine Prioritäten klar gesetzt? Dann kannst du deine Chance auf Erfolg beim Verfolgen deiner Ziele noch weiter vergrößern, indem du dein Vorgehen zu portionierst.
Ganz gleich, ob du Disziplin, Motivation oder beides als Triebkraft verwendest: In dieser Episode erkläre ich, wie du das Maximum aus deinem Einsatz herausholst, effizient vorankommst und zugleich das Mittel der Motivation ideal nutzt. Das macht diese Episode zu einer weiteren Ausarbeitung einer Gewohnheit aus meinem Buch Der Weg – Wie du einen gesunden Lebenswandel entwickelst und beibehältst. Nämlich: Gewohnheit #8: Portioniere deinen Fortschritt. Um diese Themen geht es heute:
- Welche Vorteile bringt dir das Portionieren deiner Vorhaben?
- Wie dient das Portionieren deiner Motivation?
- Inwiefern helfen diese Meilensteine dir beim Einteilen deiner Kräfte?
- Warum ist diese Art der Portionierung effizienter als ein Vorgehen ohne Portionen?
- Wie teilt man seinen Fortschritt in Portionen?
Zunächst die Gewohnheit, wie sie im Buch steht. Anschließend gehe ich in die Tiefe und erläutere drei große Vorteile dieser Gewohnheit.
Gewohnheit #8: Portioniere deinen Fortschritt
Habe Geduld: Wichtig ist nicht dein Tempo, sondern deine Ausdauer. Ein langsamer, dafür stetiger Fortschritt wirkt besser als ein Kraftakt, den du nicht durchhalten kannst.
Für dauerhafte Motivation darf dein Ziel nicht zu schwierig, aber auch nicht zu einfach erreichbar sein. Die einfachste Lösung ist, wenn du dein Ziel portionierst und in Etappen angehst. Mit kurz-, mittel- und langfristigen Meilensteinen kannst du ständig deinen Fortschritt abgleichen und Erfolge Feiern.
Damit du nach Erreichen eines kurzfristigen Ziels auch weiter dabei bleibst, sollte du daher auch mittel- und langfristige Ziele setzen. Das gilt auch umgekehrt: Der Weg zu einem langfristigen Ziel ist mitunter so lang, dass dir vielleicht das Erfolgserlebnis fehlt. Dem wirkst du durch ein oder mehrere kurzfristige Ziele entgegen.
Du möchtest fit werden? So könnten zum Beispiel deine Ziele aussehen:
- Kurzfristig: Einen Monat lang jeden Tag laufen und jede Woche eine zusätzliche Gewohnheit aneignen
- Mittelfristig: Jede Gewohnheit ein halbes Jahr lang täglich umsetzen
- Langfristig: 15 kg innerhalb eines Jahres abnehmen.
- Ultimativ: Die Serie nie abreißen lassen; die guten Gewohnheiten täglich umsetzen und sich bestmöglicher Gesundheit zu erfreuen.
Soviel zur Kurzfassung. Gehen wir ins Detail:
Welche Vorteile bringt dir das Portionieren deiner Vorhaben beim Erreichen deiner Ziele?
Wenn du den Fortschritt auf dem Weg zu deinem Ziel planst und in Abschnitte einteilst, erntest du drei wesentliche Vorteile:
Die Portionierung dient deiner Motivation
Ich habe es schon oft erwähnt: Motivation allein ist kein guter Antrieb. Motivation ist launisch, sie kommt und geht, wann sie will und sie tanzt auf vielen Hochzeiten. Dennoch ist sie neben Disziplin und Gewohnheit ein nicht zu verachtender Bonus: Wenn die Motivation da ist, geht alles noch etwas leichter von der Hand.
Motivation ist oft gerichtet auf die Erwartung des guten Gefühls, des Erfolgserlebnisses, am Ziel der Bemühungen. Für ein Ziel in weiter Ferne reicht Motivation allein meist nicht aus, weil das Erfolgserlebnis lange Zeit ausbleibt. Die Motivation verhungert dann oft und geht auf die Suche nach dem Büffet eines anderen Projekts.
Teilt man solche ein langfristiges Ziel auf in kleinere Teilziele, kann man dementsprechend häufig Erfolge an diesen Meilensteinen des Weges feiern. Jedes Ziel lässt sich so herunterbrechen. Wenn 20 Kilo abnehmen als Langzeitziel steht, muss man dennoch erst einmal 3 Kilo abnehmen. Möchte man 100 Kilo beim Bankdrücken schaffen, stehen davor 50, 60 und 70 Kilo – wobei der Weg dabei nicht immer linear ist.
Damit man ein Ziel so herunterbrechen kann in kurz- und mittelfristige Ziele, sollte es möglichst genau definiert sein: Da ist sie wieder, die Notwendigkeit der Klarheit. Klare Handlungen – oder in diesem Fall: Zwischenschritte – erfordern klare Ziele. Das habe ich bereits mehrfach thematisiert, unter anderem bei der Formulierung SMARTer Ziele und schon ganz zu Beginn deiner Reise zu deinem besten ich: Klarheit durch Selbsterkenntnis.
»Gitarre spielen können« ist unklar. »Love of my Life von Queen flüssig mit Akkorden auf der Gitarre begleiten können« ist hinreichend klar. Das kann man herunterbrechen auf diese Ziele:
- Den ersten Akkord lernen.
- Dann die nächsten zwei.
- Dann die flüssigen Wechsel zwischen diesen Akkorden.
- Dann alle Akkorde des Songs
- Und so fort.
So zeichnet man eine Reise mit überschaubaren Wegabschnitten und schwingt von Erfolgserlebnis zu Erfolgserlebnis, stets mit erneuerter Motivation im Rücken.
Die Liste dieser Zwischenziele kann lang werden. Das schafft klare Sicht auf den für dieses Projekt notwendigen Einsatz. Wer 40 Kilo abnehmen möchte, muss einfach nur vierzig mal ein Kilo abnehmen – ein Kilo klingt zwar nach wenig, doch der Multiplikator vierzig verdeutlicht, wie lang der Weg ist. Und das ist gut, denn so nutzt man Vorteil zwei des Portionierens:
Die Planung hilft dir beim Einteilen deiner Kräfte
Wenn du ein großes Ziel erreichen willst, zählt allein deine Ausdauer. Klar ist es gut, wenn du möglichst schnell voran kommst. Doch ein stetiger Fortschritt wirkt besser als ein Kraftakt, den du nicht durchhalten kannst.
Natürlich ist wichtig, dass du mit angemessenem Tempo vorankommst – nur dann kannst du überhaupt den Fortschritt messen und der zeitlichen Begrenzung eines SMART gesetzten Ziels gerecht werden (ohne zeitliche Begrenzung fehlt meist der Druck, ein Ziel über längere Zeit zu verfolgen). Ein zu hohes Tempo kann jedoch auch zum Scheitern führen, wenn man seine Kräfte zu früh aufbraucht. Zum Beispiel, wenn man auf dem Weg zur Spitzenleistung so hart trainiert, dass man ins Übertraining gerät. Oder wenn man beim Abnehmen zu stark hungert und das nicht durchhalten kann. Oder wenn man sich auf der Suche nach einem Witz zur Auflockerung der Podcast-Episode so stark anstrengt, dass man mit verbissenen Zähnen am Rechner sitzt und auf der anderen Seite von Lustig wieder herauskommt und den Humor ganz verliert.
Hier kommen die kurz- und mittelfristigen Ziele zum Einsatz, die Meilensteine. Diese Zwischenziele erlauben einen Rückblick auf die vergangene Strecke. Man hält kurz inne und reflektiert, ob man dieses Tempo bis zum Ende durchhalten kann, ob man schnell genug ist oder ob vielleicht sogar mehr drin ist – und man möglicherweise am Ende sein Ziel übertreffen kann.
Wenn man zwischendurch feststellt, dass man sich seinem Endziel nicht schnell genug nähert oder es womöglich schwerer zu erreichen scheint als zu Beginn der Reise, dann kommt ein weiterer Vorteil des Portionierens ins Spiel:
Die Meilensteine erlauben höchste Effizienz
Vor langer Zeit in einem anderen Leben habe ich in der IT-Branche gearbeitet und eine Abteilung für Videospiele-Entwicklung geleitet. Dort habe ich gelernt: Planung ist alles, Pläne sind wertlos. Sobald der Plan niedergeschrieben ist, wird er hinfällig, weil nun einmal nicht alles so läuft, wie man es plant und somit kein Folgeschritt mehr funktioniert. Zugleich ist die Planung, die Handlung des Planens, unabdingbar.
Stell dir vor, du möchtest mit dem Auto von Hannover nach Bordeaux fahren. Du stellst dir eine Route zusammen – das ist die unabdingbare Planung: An Zwolle und Utrecht vorbei, dann Antwerpen, Lille und Paris und dann geht es auf das Ziel Bordeaux zu – das ist der Plan mit den Meilensteinen. Dann fährst du los und vor Antwerpen siehst du: Großbaustelle, alles gesperrt, weiträumige Umleitung. Der Plan ist ruiniert. Also musst du neu planen. Zeit für eine Kurskorrektur.
Vielleicht hättest du viel Standzeit im Stau vermeiden können, wenn du schon bei Zwolle die Lage geprüft, die Baustelle bei Antwerpen erkannt und stattdessen den Weg über Brüssel gewählt hättest. So ungefähr funktioniert agiles Projektmanagement:
Man teilt das Projekt in kurze Abschnitte, treibt die Arbeit bis zum nächsten Meilenstein voran, prüft dann die Lage und plant den kommenden Abschnitt.
Nehmen wir an, du möchtest innerhalb 80 Wochen 40 Kilo abnehmen und dafür die Brigitte-Diät anwenden. Nach vier Wochen strenger Frauenzeitschrift-Diät merkst du, dass du genau Null abgenommen hast. An diesem Meilenstein ist es an der Zeit, deine Pläne zu überdenken. Null Kilo in vier Wochen ist nicht viel und ich garantiere dir: Zehnmal Null ist immer noch Null. Nun kannst du das einsetzen, was sich hinter dem schick klingenden Begriff agiles Projektmanagement verbirgt und deinen Plan anpassen – Kurskorrektur: Du ersetzt die Frauenzeitschrift-Diät durch eine anständige Ernährung wie die Paleo-Diät und gehst damit den nächsten Streckenabschnitt an. Ich versichere dir: Wenn du wirklich 40 Kilo Fett zu verlieren hast und die Paleo-Diät oder Steinzeiternährung konsequent verfolgst, wirst du hinterher über die ersten vier verlorenen Wochen lachen.
Auf diesem Weg hilft die Portionierung dir, Umwege zu vermeiden und deine Kräfte effizient einzusetzen, immer mit bestmöglicher Wirkung hin zum Ziel.
Das deckt sich mit der traditionellen Stammes-Weisheit der Dakota-Indianer: Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab!
Diese Agilität ist enorm wichtig für das gesamte Leben, heute sicher noch mehr als vor 100 Jahren. Die Welt verändert sich immer schneller und Stabilität ist in vielen Lebensbereichen Mangelware. Wer Agilität verinnerlicht, kommt mit diesen Herausforderungen besser zurecht.
Wie teilt man seinen Fortschritt in Portionen?
Sinnvoll ist eine Aufteilung in lang-, mittel und kurzfristige Ziele.
- Langfristige Ziele können Monate oder Jahre in der Zukunft liegen. Ein langfristiges Ziel gibt die Bewegungsrichtung vor.
- Mittelfristige Ziele sind die nötigen Zwischenschritte auf dem Weg zum langfristigen Ziel.
- Kurzfristige Ziele sind konkret durchführbare Handlungen zum Erreichen der Zwischenschritte.
Besonders die kurzfristigen Ziele, die durchführbaren Handlungen, sind essenziell für deinen Fortschritt. Abnehmen, Fitwerden, Französischlernen, Gitarrespielen lernen oder Kuchenbacken sind keine durchführbaren Handlungen.
Ein Beispiel: Du möchtest ein sichtbares Sixpack am Bauch erreichen, bist jedoch durch 20 Kilo Übergewicht weit davon entfernt. Das Sixpack ist dein langfristiges Ziel, die Marschrichtung, der sich Teile deines Lebens unterordnen und nach dem sich deine mittelfristigen Ziele ausrichten.
Mittelfristig müsstest du demnach abnehmen. Das sichtbare Sixpack am Bauch ist primär ein Nichtvorhandensein einer dicken Fettschicht über diesen Muskeln. Kein Bauchmuskeltraining der Welt wird dir zu einem sichtbaren Sixpack verhelfen, wenn es durch eine Fettschicht verdeckt ist. Das überschüssige Körperfett muss weg. Das ist ein mittelfristiges Ziel. Das könntest du einteilen in vier Meilensteine zu je 5 Kilo. Ganz ans Ende könntest du ein gezieltes Bauchmuskeltraining setzen, um die dann besser sichtbaren Muskeln besser zu definieren und gegebenenfalls zu vergrößern.
Jetzt hast du fünf mittelfristige Ziele:
- 5 Kilo abnehmen
- 5 Kilo abnehmen
- 5 Kilo abnehmen
- 5 Kilo abnehmen
- Bauchmuskeln ausarbeiten
Kurzfristig gehst du das erste Ziel, die ersten fünf Kilo an. Dafür stellst du deine Ernährung um und bewegst dich mehr. Du recherchierst, welche Ernährung sich dafür eignet und schaust, welche Art Bewegung deinem Ziel des Abnehmens am besten passt.
Deine kurzfristigen Ziele für die ersten fünf Kilo könnten so lauten:
- Auf Zucker komplett verzichten.
- Getreide meiden.
- Genug Protein zu jeder Mahlzeit essen.
- Nach jeder Mahlzeit zehn Minuten zügig spazieren.
- Jeden Morgen nach dem Aufstehen 30 Minuten gezielte Bewegung; abwechselnd 30 Minuten Ausdauertraining (z.B. Laufen) oder 30 Minuten Kraftsport.
Das Durchführen jeder dieser Handlungen ist bereits ein Erfolg! Jeden Tag nach deiner Sporteinheit kannst du einen Erfolg feiern: Du bist deinem Ziel einen Schritt näher (und in Wahrheit bewegst du dich auf mehr zu als dein langfristiges Ziel des sichtbare Sixpacks: Du pflegst einen gesunden Lebenswandel.)
So funktioniert das mit allen Zielen:
- Das übergeordnete Ziel klar definieren und möglichst SMART formulieren. Das ist das langfristige Ziel.
- Dieses langfristige Ziel herunterbrechen in die nötigen Zwischenschritte, die Voraussetzungen. Das sind die mittelfristigen Ziele.
- Diese Zwischenschritte weiter herunterbrechen in durchführbare Handlungen. Das sind die kurzfristigen Ziele.
Diese Schritte verdeutlichen dein langfristiges Ziel und zeigen dir mögliche Probleme und Denkfehler auf dem Weg dorthin. Sie klären die Sicht aufs Ziel und erlauben klare Handlungen.
Bevor die selbstgebackene Quiche köstlich auf dem Teller vor dir steht, musst du sie in den Ofen schieben, in der Backform anordnen, die Füllung zubereiten, den Teig kneten, die Zutaten abwiegen, vorbereiten und kaufen. Wenn du beim Kauf der Zutaten merkst, dass du keinen Speck bekommst, kannst du aufgeben oder agil handeln und ein anderes Rezept für die Füllung verwenden. Solche Dinge geschehen informal im Kopf ständig, zumindest bei kleinen Projekten.
Findet man so Zufriedenheit? Schauen wir es uns an: Zufriedenheit als langfristiges Ziel lässt sich schwer greifen. Das ist kein ideales und gut messbares Ziel. Dennoch kann man daran arbeiten. Die Zwischenschritte auf dem Weg zur Zufriedenheit sind weniger Unzufriedenheit, weniger Störquellen, weniger Frust.
Nun analysierst du deinen Alltag und findest die Quellen der Unzufriedenheit. Zum Beispiel:
- Der Morgen ist hektisch.
- Das Geld ist knapp.
- Die Tochter tut nicht, was sie soll.
- Es passiert so viel Schlimmes in der Welt.
- Es regnet zu viel.
Die Beseitigung dieser Ärgernisse wären jeweils ein mittelfristiges Ziel. Tatsächlich gibt es für all diese Dinge jeweils zahlreiche Lösungen.
- Der hektische Morgen lässt sich beheben. Hektik ist in der Regel eine Entscheidung, nämlich die Erwartung, man könne alles schaffen, was man sich vornimmt und das in einem limitierten Zeitrahmen. Die Lösung(en)? Etwas früher aufstehen und Besonnenheit pflegen; die Zahl der Aufgaben verringern; den Frühstückstisch weitgehend am Vorabend decken; weniger oder gar nicht am Smartphone herumdaddeln. Das sind konkret durchführbare Handlungen. Problem gelöst.
- Wenn nicht genug Geld da ist, gibt es stets zwei Möglichkeiten: Mehr einnehmen oder weniger ausgeben. In den meisten Fällen kann man weniger ausgeben. Man prüft die monatlichen Ausgaben, besonders die wiederkehrenden Posten: Handyverträge, Netflix, Spotify, Prime, Kirchensteuer, Versicherungen, Abfallentsorgungsgebühren, Betriebskosten, Heiz- und Energiekosten, Kfz-Steuern und Spritkosten und so fort. Frag bei jedem Posten: Kann ich ohne diese Sache leben? Kannst du ohne Netflix leben? Muss es doch ein höheres Einkommen sein, wäre das Grund genug für ein eigenes langfristiges Ziel. Bis dahin genügt meist die Reduktion der Ausgaben. Problem gelöst.
- Wenn die Tochter nicht tut, was sie soll, sollte man zunächst prüfen, was ihre Aufgaben sind. Es ist nicht die Aufgabe der Tochter, gute Noten aus der Schule nach Hause zu bringen – zugleich ist es nicht Aufgabe der Eltern, für gute Noten zu sorgen. Es ist auch nicht die Aufgabe der Tochter, zu tun, was die Eltern wollen. Trennt man die Aufgaben klar und deutlich, vermeidet man Frust auf beiden Seiten. Daher führt kein Weg um ein Gespräch herum um klarzustellen, was wessen Aufgaben sind. Erfüllt das Kind nicht seine Aufgaben z.B. im Haushalt, muss es Konsequenzen geben, die nur das Kind betreffen. Problem gelöst.
- In der Welt geschehen viele schlimme und viele großartige Dinge. Über letztere erfahren wir nur wenig. In den Nachrichten erfahren wir nur gefiltert überwiegend solche Dinge, die nicht gut laufen, die schlimm oder unangenehm sind. Das ist eine verzerrte Darstellung der Welt. Wenn das Unmut bereitet, lautet die Lösung: Keine Nachrichten mehr konsumieren. Die Welt dreht sich auch weiter, wenn man die Tagesschau nicht sieht. Und besser informiert (nämlich: weniger fehlinformiert) ist man trotzdem. Zur politischen Bildung eignen sich die Nachrichten nicht. Problem gelöst.
- Wenn es dir zu viel regnet, hast du nur zwei Möglichkeiten: Entweder, du freust dich künftig über den Regen (denn wenn du dich ärgerst, regnet es trotzdem) oder du ziehst mit Sack und Pack um an einen Ort, an dem es weniger regnet. Ärger über eine Sache, auf die du keinen Einfluss hast, ist dumm. Das gilt übrigens auch mit Bezug auf die Tochter, die nicht tut, was du willst und die schlimmen Dinge, die auf der Welt geschehen. Problem gelöst.
Zusammenfassung
Durch Portionierung teilst du deinen Weg zum Ziel in kleinere Abschnitte. Ein übergeordnetes Ziel unterteilst du in mittelfristige Zwischenschritte und diese in konkret durchführbare Handlungen
Dieses Vorgehen erhöht deinen Nutzen aus Motivation, weil es häufigere Erfolgserlebnisse erlaubt; es hilft dir beim Einteilen deiner Kräfte, weil du den Aufwand besser einschätzen kannst; und erlaubt dir das effizienteste Vorgehen, weil du deine Methoden laufend anpassen und Kurskorrekturen vornehmen kannst.
Die Portionierung ist somit ein nützliches Werkzeug zum Erreichen deiner Ziele.
Podcast: Play in new window
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