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Genuss

Wo sind die guten Gemüsesorten?

Wer sich beim Gemüsekauf nach Früchten mit intensiverem Geschmack sehnt, stößt bald auf eine plausibel wirkende These: Moderne Sorten sind ertragreicher, alte enthalten dafür mehr Nährstoffe und sie schmecken besser. Hoher Ertrag steht gegenüber gutem Geschmack. Demnach kann die industrielle Landwirtschaft nur geschmacklose Ware erzeugen um effizient zu bleiben; das leckere Gemüse aus alten Sorten wächst zu spärlich und wuchert deswegen preislich. Folgen kann man diesen Schlüssen leicht, allerdings wurzeln sie nicht im Boden der Tatsachen.

Was kann ein Dirigent uns über Essen und Ernährung lehren?

Industriell hergestelltes Essen, Fast Food und Fertiggerichte verdrängten im Verlauf des 20. Jahrhunderts mit rasantem Tempo handgemachtes Essen von unseren Tellern. Diese Veränderung fand nicht in einer sonst statischen Welt statt. Die Indus­tri­a­li­sie­rung drang in alle Bereiche des Lebens vor und erfasste auch die Kunst. Klassische Musik, gespielt auf echten Instrumenten zum aufmerksamen Genuss in akustisch her­vor­ra­gen­den Sälen, sah sich schon Jahrzehnte zuvor einem rapide schrumpfenden Publikum gegenüber. Doch dank besonderer Leistungen einiger Menschen trägt diese Musik noch heute gewichtige Bedeutung. Können wir von diesen Menschen lernen, wenn wir die Wertschätzung guten Essens erhöhen wollen?

Polenta, Porridge & Pap – der Brei des Lebens

Getreidebrei, eines der wichtigsten Nahrungsmittel der Welt, besteht aus nur zwei Zutaten und tritt dennoch in unzähligen Varianten auf. Durch seine einfache Zubereitung erlaubt er uns das Erkunden feiner Details, aus denen wir viel lernen können über die gesamte Nahrungskette aller Lebensmittel von der Erzeugung bis auf den Teller. Eine ausgezeichnete Gelegenheit, anhand eines einfachen Lebensmittels schrittweise in Feinheiten abzutauchen und dabei Neues zu erfahren.