Joel Salatin ist ein Pionier auf dem Gebiet der nachhaltigen Landwirtschaft. In „Everything I Want to Do Is Illegal“ schreibt er unterhaltsam über die Kleinkriege, die ihm durch fehlgeleitete Regulierungen aufgezwungen werden.
Da gibt es die Geschichte von einem Inspekteur, der Salatin trotz einwandfreier Ware (seine Hähnchen weisen 25 mal weniger Keime auf als solche aus der „vorschriftsmäßigen“ Industrie) den Verkauf seiner geschlachteten Hähnchen nicht gestatten möchte, solange er sich nicht an willkürlich ausgelegte Standardisierungsgesetze hält.
Oder die Hühnereier, die, zunächst für ungeniessbar befunden, über Nacht plötzlich wieder essbar werden, weil ein wenig oberflächlicher Schmutz entfernt wurde. Ganz ohne Untersuchung des (einwandfreien) Inhalts.
Oder das Verbot, die Rinder auf dem eigenen Hof zu schlachten, nur weil die Fläche als landwirtschaftlich ausgewiesen ist und somit kein Schlachthaus betrieben werden darf. Außerhalb der Farm geschlachtete Tiere dürfen jedoch wiederum nicht auf dem Farmgelände verkauft werden…
Salatin erweist sich abermals als clever und er weiß durchaus, zahlreiche kreative Lösungswege zu entwickeln und weiter zu motivieren. Er bezeichnet sich als „christian-libertarian-environmentalist-capitalist“ und passt so als freidenkender, liberatistischer, christlicher, umweltschützender Kapitalist (frei übersetzt) in keine Schublade.
Der tägliche Wahnsinn: Everything I want to do is Illegal
Dieses Buch ist etwas für jeden Fan des freien Willens und Denkens; nicht nur angehende Landwirte und Gärtner kommen also auf ihre Kosten. Vielmehr handelt es sich hier um eine umfangreiche und kurzweilig geschriebene Sammlung von Geschichten über Leidenschaft, Freiheit und gesunden Menschenverstand. Sie können das Buch über diesen Link bei Amazon.de bestellen: „Everything I Want to Do Is Illegal“ (Affiliate Link)
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