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Süßkartoffeln

Ein nur entfernter Verwandter der weithin bekannten Kartoffel ist die Süßkartoffel. Während der Kohlenhydratgehalt dem ihres Namensvetters ähnelt, bringt sie einen entscheidenden Vorteil mit sich: Sie enthält keinerlei Lektine oder Saponine. Bei diesen Substanzen handelt es sich um sogenannte Defensivstoffe der Pflanzen, mit denen sie sich –einfach ausgedrückt– gegen den Verzehr „wehren“. Dies hat auch negative auf den Verdauungstrakt des Menschen, zumal diese Stoffe durch Kochen nur teilweise deaktiviert oder abgebaut werden können.

Der Name lässt völlig richtig auf einen hohen Zuckergehalt und einen entsprechenden Geschmack schließen: Eine gekochte Süßkartoffel erinnert geschmacklich an gekochte, süße Möhren. Dies hat mit 20g pro 100g einen ähnlich hohen Kohlenhydratanteil wie die bei uns verbreitete, weiße Kartoffel zur Folge. Für den regelmäßigen Verzehr in großen Mengen ist diese Speicherwurzel also unter Umständen weniger geeignet (etwa für körperlch weniger aktive Menschen). Zumal die meisten Süßkartoffeln aus Übersee (Brasilien) importiert werden, was sich nicht nur im Preis, sondern letztlich auch in der Umweltverträglichkeit auswirkt.

Dennoch wird es hier gelegentlich auch das eine oder andere Rezept mit Süßkartoffel geben.

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