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Zuckerverzicht zur Krebsbekämpfung

Auch im deutschen Sprachraum gibt es mittlerweile ausführlichere Informationen zur ketogenen Ernährung für Krebspatienten. Ketogen bedeutet einfach ausgedrückt, dass so wenige Kohlenhydrate gegessen werden, dass die Leber anfängt, durch die sogenannte Neoglukogenese selbst Glucose herzustellen um so einen ausreichenden Blutzuckerspiegel aufrecht zu erhalten. Als Energiequellen dienen hierbei ausschließlich Eiweiß und Fett. So heißt es in den Informationen des Universitätsklinikums Würzburg:

„Der Körper von Krebspatienten benötigt  für eine ausreichende Energieversorgung vor allem Fett und Eiweiß.  Krebszellen haben einen vermehrten Zuckerbedarf, können häufig aber Fett schlechter zur Energieversorgung verwenden. […] Die von uns empfohlene Ernährung, die sehr viel Energie in Form von gesunden Fetten und Eiweiß liefert, deckt den Energiebedarf von Krebspatienten ideal und verhindert den krebsbedingten Abbau der Körpersubstanz. Gleichzeitig scheint die Verringerung der aufgenommenen Kohlenhydrate über mehrere Mechanismen nachteilig für die Krebszellen und das Krebswachstum zu sein.“

Otto Heinrich Warburg

Otto Heinrich Warburg

Dieses Verfahren wird bereits länger erprobt, wie auch Dr. Thomas Seyfried bei einem Interview mit Jimmy Moore berichtet. Tatsächlich hat schon 1924 der spätere Medizin-Nobelpreis Gewinner Otto Heinrich Warburg genau dies festgestellt, was als Warburg-Hypthese bekannt wurde. Mehr als 80 Jahre später, nämlich 2008 wurde es dann erneut bestätigt, die entsprechende, vollständige Studie finden Sie hier.

Weitere Hinweise also auch darauf, dass der Verzicht auf Zucker keinesfalls unnütz oder gar gesundheitsschädlich ist. Natürlich gilt dies auch für alle anderen „Kohlenhydratbomben“ wie z.B. Getreideprodukte (Brot, Nudeln, Reis, Mais…)

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