Ein Film, der nicht einfach nur anklagt, sondern Lösungsvorschläge präsentiert, ist „Food, inc.“ Es mag einem manchmal den Magen umdrehen, wenn man sieht, wie weit es mit unserer Nahrungsmittelindustrie gekommen ist. Landwirte stehen unter hohem Druck und können oft ihre Betriebe nicht halten, ein lokaler/regionaler Verkauf ist durch die globalisierungsbedingten Preiskämpfe eingebrochen. Die Folge ist nicht einfach nur eine Zentralisierung der Nahrungsmittelproduktion, sondern auch beschämende Zustände in den Bereichen Nahrungsmittelsicherheit, Hygiene und Tierschutz.
Es geht in diesem Fall keineswegs um Vegetarismus als Ausweg aus der Krise. Vielmehr lernen wir Landwirte kennen, die gerne etwas an der Situation ändern würden (oder es bereits tun), jedoch auf die Unterstützung der Verbraucher angewiesen sind. Lokal produzierte Produkte müssen nicht teurer sein als solche aus dem Supermarkt (ein gutes Beispiel sind die hervorragenden Bio-Eier, die ich beim „Bauern um die Ecke“ für 20Cent/Stück kaufe, statt dafür 30Cent oder mehr im Supermarkt auf den Tisch zu legen).
Wenn also auch die Verbraucher mitspielen, kann die Zerstörung der kleinen Wirtschaftssysteme aufgehalten werden und alle profitieren davon. Die Tiere, die Hygiene, die Qualität, die Produzenten und die Verbraucher. Kaufen können Sie die DVD hier: Food, Inc.
Hier noch der Trailer des Films:
Die Kommentarfunktion ist deaktiviert.