In einer am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Zusammenarbeit mit Forschern aus Schweden und den USA durchgeführten Studie wurden die Daten von über 125000 schwedischen Typ2-Diabetikern ausgewertet. Durch die Menge der Datenpunkte (es wurden Daten aus über 40 Jahren ausgewertet) konnten erstmals auch die Zusammenhänge zwischen Diabetes und selteneren Krebsarten quantifiziert werden.
So zeigte sich, dass Menschen mit Typ2-Diabetes ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von 24 Krebsarten haben. Darunter das sechsfache Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs und ein über 4-fach erhöhtes Risiko für Leberkrebs. Hingegen ist das Risiko für Prostatakrebs verhältnismäßig niedrig, was darauf zurückgeführt wird, dass bei Diabetikern die Spiegel der männlichen Sexualhormone reduziert sind.
Und so motiviert auch diese Studie durchweg dazu, unter Anderem weniger Zucker zu verzehren. Oder gar direkt auf die Paleo-Diät bzw Paläo-Diät umzusteigen.
K. Hemminki, X. Li, J. Sundquist, K. Sundquist., „Risk of Cancer Following Hospitalization for Type 2 Diabetes.“ The Oncologist, 2010; DOI: 10.1634/theoncologist.2009-0300