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Es ist deine eigene Entscheidung, ob und wie du dich beleidigen lässt.
Was eine verbale Beleidigung ist, ist eine willkürliche Entscheidung. „Du Arsch!“ kann mit Inbrunst und beleidigender Absicht ausgesprochen werden. Oder wie in „Komm her, du Oasch!“ als freundschaftliches Kosewort. Arsch ist kein böses oder gutes Wort. Es ist nur ein Wort.
Ob sich eine Prostituierte durch das Wort Nutte persönliche beleidigt fühlt oder nicht, ist genausoviel ihre freie Entscheidung, wie ich mich von Segelohr angesprochen – oder beleidigt – fühlen muss.
Worte sind eben keine Gewalt. Worte sind keine Taten. Wären Worte Taten, sähe die Welt ganz anders aus. Es gäbe keine Lügen und keine gebrochenen Versprechen mehr.
Du allein entscheidest, wodurch du dich beleidigt fühlst oder ob du eines anderen Wort überhaupt Macht über dich gibst. Beleidigt zu sein ist allein deine Entscheidung.
„Es kommt nicht darauf an, was dir widerfährt, sondern, wie du darauf reagierst.“ — Epiktet
„Entscheide dich, nicht verletzt zu sein – und du wirst dich nicht verletzt fühlen.“ — Marcus Aurelius