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Oktober 2016

Ungetrübte Wahrnehmung von Fenchel

Hürdenlauf der Wahrnehmung

Oliver verzieht das Gesicht. »Heidelbeeren mag ich nicht, die sind mir zu sauer.« So schiebt er eine Schale frisch gepflückter Heidelbeeren als Dessert von sich. Weil er in seiner Jugend mal eine saure Heidelbeere gegessen hat. Oliver gehört damit zu den vielen Menschen, die ihrer ungetrübten Wahrnehmung drei Hürden in den Weg stellen. Doch wer einmal Kartoffelsalat gegessen hat, weiß dadurch nicht, was Kartoffelsalat ist. Sondern lediglich, wie ein Lebensmittel mit dem Namen Kartoffel­salat aussehen und schmecken kann. Wir verwechseln die Kenntnis von Namen mit Verständnis.

Die Welt verbessern durch Essen (Video)

Mit jedem Bissen nehmen wir Einfluss auf die Welt. Dass diese Verantwortung uns nicht den Appetit verderben muss, verdanken wir der wachsenden Zahl von Unter­nehmen, die sich ihrer und unserer Verantwortung bewusst sind und uns eine Wahl geben. Um eine solche Wahl geht es im heutigen Video am Beispiel von Schokolade.

Sinkender Nährstoffgehalt in Tomaten

Warum sinkt der Nährstoffgehalt unserer Lebensmittel?

Essen ist nicht mehr, was es einmal war. Früher war Essen nicht unbedingt immer besser und sicherlich nicht aus Holz. Doch die Zutaten haben anders geschmeckt. Intensiver. Radieschen waren schärfer, Tomaten süßsäuerlicher und der Blumenkohl, nun, der schmeckte mehr nach Blumenkohl. Dieser Eindruck ist mehr als ein Gefühl: Die Zusammensetzung unserer Lebensmittel hat sich messbar verändert. Orangen enthalten nur noch ein Achtel des Vitamin A, Brokkoli liefert 80 Prozent weniger Kupfer, Tomaten büßten drei Viertel ihres Kalziums ein und Weizen verlor Teils die Hälfte seiner Mineralstoffanteile. Insgesamt messen wir einen gemittelten Mineral­stoffverlust von 5 bis 40 Prozent in Obst und Gemüse. Wie kommt es zu diesem Verfall unserer Lebensmittel?