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Gefundenes Fressen

Keinen Schrott kaufen.

Eine Richtlinie, die fest in meinen Alltag integriert ist. Gerade und besonders bei Lebensmitteln. Bei der Wahl und beim Einkauf von Lebensmitteln, gehen einige wenige Verbraucher mit etwas mehr Bedacht vor, als der Durchschnittskonsument. Die Nahrungsmittel, die in den Einkaufskörben eben dieser wenigen Verbraucher landen, sind im Einzelnen auch schon mal etwas teurer als die durchschnittlich verkaufte Ware.

Der Lohn für diesen Aufwand ist meist eine gesündere, schmackhaftere Ernährung. Eine weitere Folge solch bedachten Kaufverhaltens kann allerdings auch sein:

Nichts wird weggeworfen.

Dies ist zumindest in meinem Haushalt ein wichtiger Gedanke. Auch hier: Gerade und besonders bei Lebensmitteln. Wer mit Bedacht einkauft, der muss nie Lebensmittel wegwerfen. Es gehört ein wenig Übung dazu, doch wer sich dieses Ziel setzt, kann es meist binnen weniger Wochen erreichen. Das so gesparte Geld gleicht die gegebenenfalls höher als durchschnittlichen Ausgaben beim Kauf oft mehrfach aus.

Und trotzdem landen in der westlichen Gesellschaft viele Lebensmittel im Müll. Dass dies nicht immer ihr Ende sein muss, zeigen die folgenden Videos:

(Video leider nicht mehr verfügbar)

Es mag sein, dass Menschen gut von dem Leben können, was andere als Abfall bezeichnen. Und ich gönne es wirklich allen Nutznießern. Aber freilich wäre es erstrebenswert, wenn von Vornherein einfach nicht solche Unmengen Lebensmittel im Müll landen würden. In diesem Zusammenhang interessiert Sie vielleicht auch dieser Beitrag: Hunger in der Welt des Überflusses.

(Video leider nicht mehr verfügbar)

Diese Menschen erkennen den Wert der Nahrung und retten sie vor der endgültigen Vernichtung, indem sie sie der eigenen Verwendung zuführen. Ob dies nun stets egoistische oder altruistische Gründe hat, spielt keine Rolle. Es kan keine dauerhafte Lösung sein. Man könnte an dieser Stelle argumentieren, dass ein Großteil der weggeworfenen Lebensmittel letztlich auch nur stark verarbeitete Produkte ohne großen Nährwert sind. Aber ich denke, dies träfe den Kern der Diskussion nicht und hielte einer näheren Betrachtung auch nicht stand. Denn die Basis solcher Produkte sind in der Regel wenigstens zum Teil eben doch natürliche Lebensmittel.

(Video leider nicht mehr verfügbar)

Es scheint beachtlich, wie lange das westliche Gesellschaftssystem nun schon mit Armut und Hunger kämpft, während es zugleich Ressourcen verschwendet. Sicherlich ist es für einen seriösen Volkswissenschaftler nicht schwierig, auszurechnen, inwieweit wir die Probleme unserer Sozialsysteme lösen könnten, wenn wir die Verteilung der von uns erzeugten Lebensmittel optimieren würden.

Wer meldet sich freiwillig für diese Aufgabe?

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