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Zanderfilet mit gedünsteten Kohlrabiblättern

„Sollen wir das Grün abmachen?“ lautet die zuverlässige Frage der Verkäuferin am Marktstand. Gemeint ist das Blattzeug an Karotten, Radieschen und auch Kohlrabi. Bejaht man diese Frage, wird das Grünzeug bestenfalls kompostiert und landet so etwas später als Dünger wieder auf dem Feld. Fliegt es hingegen auf den Müll, ist es eine Verschwendung von Nährstoffen, die der Natur, dem Acker entzogen wurden und nicht wieder in den Kreislauf eingefügt werden – zumindest nicht direkt.

Allerdings sind Müll und Kompost nicht die einzigen möglichen Reiseziele der Kohlrabiblätter, denn man kann sie auch essen. Allerdings schmecken einige Exemplare recht bitter, daher sollte darauf geachtet werden, nur die jüngeren Blätter und bei älteren Kohlrabis diejenigen aus der Mitte zu nehmen. Diese lassen sich ähnlich wie Kohl zu einer köstlichen Beilage verarbeiten.

Der Zander, der in diesem Rezept für die Eiweißversorgung sorgt, ist ein Süßwasserfisch, der mir persönlich nicht besonders zusagt. Aber er hat wohl viele Fans. Und ist obendrein einer der wenigen nachhaltig gefangenen Fische. Grund genug, ihn auch mal hier vorzustellen.

  • 300g Zanderfilet
  • 400-500g Kohlrabiblätter
  • 1 Zwiebel
  • Gewürze: Salz, Pfeffer

Die Zwiebel in Ringe schneiden und glasig braten, mit Salz und Pfeffer würzen.

Kohlrabiblätter waschen, in kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit ungefähr 200ml Wasser 10 Minuten kochen. Anschlie0end abtropfen lassen und in die Pfanne mit den Zwiebeln geben. Vermengen und abschmecken.

Etwas Butter in eine heiße Pfanne geben und das Zanderfilet darin kurz von beiden Seiten anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen.

Diese Menge reicht für zwei Portionen.