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Wie viele Menschen können auf der Erde leben?

Als David Attenborough 1926 auf die Welt kam, lebten 1,97 Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Heute sind es über 7 Milliarden. Nachdem er dutzende wegweisender Naturfilme produziert hat, darunter Welterfolge wie die gesamte „Life“ Serie, widmet er sich in „How Many People Can Live On Planet Earth?“ der Spezies Mensch. In seiner über fünf Dekaden langen Karriere als Tier- und Naturfilmer hat er beobachtet, wie die Umwelt immer stärker unter der Last der wachsenden Bevölkerung leidet.

Nach aktuellen Schätzungen geht das Bevölkerungswachstum weiter bis zum Jahre 2050 und wird 9 Milliarden Menschen erreichen. Werden wir für knapp 30% mehr Menschen genügend Nahrungsmittel produzieren können? Schon jetzt ist der Zustand unseres Ökosystems kritisch. Was muss passieren, um weitere Schäden zu verhindern oder zu minimieren? Dieser Film untersucht das zugleich faszinierende und erschreckende Problem des menschlichen Bevölkerungswachstums.

Wird die Menschheit lernen, über sich und ihr Leben auf dem Planeten als Ganzes nachzudenken?

In dem Film macht Attenborough deutlich, dass wir Menschen unsere Umweltbelastung reduzieren müssen und er stellt dazu drei Möglichkeiten vor:

  1. Unseren Ressourcenverbrauch (Energie, Wasser) reduzieren
  2. Unsere Technologie verändern
  3. Unser Bevölkerungswachstum verringern

Vermutlich, so Attenborough, sind alle drei Maßnahmen nötig. Denn um den aktuellen Lebensstandard einiger westlicher Nationen, allen voran die USA, mit dem aktuellen Kurs weiterzuführen, wären eineinhalb Planeten nötig.

Der Verbrauch von Ressourcen liegt in der Hand jedes einzelnen Menschen. Sparsamkeit ist mehr als eine Tugend: Sie ist lebensnotwendig. Eine Konzentration auf weniger, dafür langlebigere und nachhaltig hergestellte Güter spart mittel- und langfristig Kosten sowohl für den Verbraucher als auch für die Allgemeinheit.

Eine gesetzliche Fortpflanzungsbeschränkung wie die Ein-Kind-Politik, wie sie bis heute in China praktiziert wird, ist zwar effektiv, jedoch nicht zwingend nötig. Das zeigt die Tatsache, dass in Gegenden mit steigendem Bildungsniveau die Geburtenraten von selbst zurück gehen. In Bezug auf Entwicklungsländer steigt das Bildungsniveau gerade in den Gegenden, in denen eine Versorgung der Grundbedürfnisse verbessert wird. Wenn besonders Mädchen und Frauen nicht mehr den Großteil des Tages mit der Wasserbeschaffung oder Feldarbeit beschäftigt sind, bilden sie sich in der Regel weiter.

Unmittelbare Zusammenhänge zum Weltagrarbericht, jedoch auch zum Konsumverhalten jedes einzelnen sind klar erkennbar. Mir scheint, es ist offensichtlich, dass wir nicht weiterleben können wie bisher.

Die Wahl unserer Nahrungsmittel heute und jetzt hat einen signifikanten Einfluss auf den Verlauf unserer Zukunft.

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