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Paläo Pizza

Paleo Pizza

Pizza ist so beliebt, dass diese Speise schon lange den Sprung in die Kategorie Fast Food geschafft hat. Und das nicht ohne Grund, denn sie vereinigt in jedem einzelnen Bissen viele Geschmäcker, Texturen und Aromen. Ein knuspriger Boden, eine pikante Tomatensoße, saftiges Gemüse, deftiges Eiweiß und obendrein (meistens) noch überbacken mit Käse finden mit vereinten Kräften praktisch überall dankbare Abnehmer.

Doch sowohl ihr Status als Fast Food also auch einige der Zutatenkategorien disqualifizieren die Pizza als Nahrungsmittel für diejenigen, die beispielsweise streng einem Konzept wie der Steinzeiternährung folgen. Der Boden besteht aus Getreide, der Käse obendrauf ist ein Milchprodukt und in der Mitte befinden sich doch bestimmt viele böse Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Oder nicht?

Nicht, wenn der Koch es anders zubereitet. Ein Brot muss nicht aus Getreide bestehen und Käse muss auch nicht auf eine Pizza. Und auch über die übrigen Zutaten hat der Koch die volle Kontrolle, kann ungewürzte, passierte Tomaten verwenden oder direkt frische. Solange alle Beteiligten offen für Neues sind und auch verstehen, dass dies selbstverständlich nicht „das Gleiche“ wie die konventionelle Pizza ist, steht dem Genuss nichts im Wege.

Ob nun Pizza, Lahmacun oder Flammkuchen: Das Konzept ist im Kern stets das gleiche. Als Boden dient ein (Fladen-)Brot, darauf landen verschiene Zutaten und es wird heiß gegessen. Sicherlich kann Pizza auch Fast Food sein, sie kann auch Geschmacksverstärker enthalten und vor fiesen Pflanzenfetten nur so triefen. Aber verantwortlich dafür ist allein der Koch, nicht die Pizza.

Für den Teig

  • 30ml Olivenöl
  • 200ml Wasser
  • 3 Prisen Salz
  • 200g gemahlene Haselnüsse
  • 70g Flohsamenschalen ODER 100g gemahlene Leinsamen ODER weitere 150g gemahlene Haselnüsse*/**

* Die Flohsamenschalen oder die gemahlenen Leinsamen helfen sehr dabei, den Teig bzw den Boden so zu stabilisieren, dass sich die Pizza auch Mühelos am Stück mit der Hand essen lässt. Sollte beides nicht verfügbar sein, können stattdessen auch mehr gemahlene Haselnüsse verwendet werden.

** Da es sich hier um Naturprodukte handelt und viele Mühlen nur ungleichmäßig mahlen, variiert auch die Fähigkeit zur Wasserafnahme dieser Produkte. Das ist der unterschiedlich großen Oberfläche geschuldet. Gegebenenfalls müssen Sie beim Kneten so viele gemahlene Haselnüsse hinzufügen, bis ein fester Teig entsteht.

Für den Belag (zum Beispiel)

  • 100ml passierte Tomaten
  • 1-2 Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 250g Spinat
  • 4 Eier
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano

Den Backofen auf 170°C vorheizen.

Die Zutaten für den Teig alle in eine Schüssel geben und per Hand durchkneten. Es muss ein fester, formbarer Teig entstehen (s.o. unter **). Den Teig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und gleichmäßig ausrollen, ca 0,5cm dick.

Den Teig 20 Minuten bei 170°C backen.

Währenddessen die Zutaten für den Belag vorbereiten: Die Zwiebeln in Ringe schneiden, den Spinat, falls zuvor tiefgefroren, abtropfen lassen, den Knoblauch in Scheiben schneiden.

Anschließend den Teig aus dem Ofen holen. Er sollte nun etwas dunkler und knusprig sein. Die passierten Tomaten reichlich darauf verteilen und mit Salz, Pfeffer, Oregano und Thymian würzen. Darauf gleichmäßig den Spinat verteilen und Zwiebeln und Knoblauch auflegen. Zum Schluss die vier Eier darüber aufschlagen, nach Geschmack mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Dann noch einmal 8-10 Minuten im Ofen backen, bis die Eier gestockt sind.

Diese Menge reicht für 2 Portionen.

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