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Musik und Gesundheit

Zu einem ganzheitlich gesunden Leben gehört für mich auch Musik.

Schauen wir uns Naturvölker an, so sehen wir in Ritualen die Musik fest verwurzelt. Ob nun Indianer oder Aborigines: Quer über die Welt ist zu beobachten, dass Musik aus dem Leben dieser Menschen nicht wegzudenken ist.

Tanz steht damit meist im direkten Zusammenhang. Sich nach eigenem Gefallen zur Musik bewegen, das ist jedem in die Wiege gelegt. Es gibt keine Regeln. Ob es nun das durch Hollywoodfilme sicherlich unpräzise portraitierte im-Kreis-Hüpfen der Indianerstämme ist, oder das ebenso stereotypische Headbangen auf Rockkonzerten: Es ist offensichtlich, dass die rhythmische Bewegung zu Geräuschen den Menschen auf aller Welt im Blut liegt und dies nachweisbar seit vielen Jahrtausenden, vermutlich noch viel länger.

Es liegt daher nahe, dass diese Bewegungen Funktionen über die sozialen und kulturellen Effekte hinaus erfüllen. Auch wenn über die Details noch gestritten wird, so lässt sich doch mit einiger Sicherheit feststellen, dass jede Art intensiver körperlicher Betätigung in Maßen der Gesundheit sehr zuträglich ist. Nicht nur das: Wer gelegentlich Sport treibt, weiß: Wirklich angenehm ist die Entspannung nach der Anstrengung.

So wird Sport gerne auch nach getaner Arbeit im Bürojob betrieben, um „abzuschalten“. Der Kreislauf wird auf Touren gebracht, die Muskeln beschäftigt und mit der anschließenden Muskelentspannung scheinen auch die psychischen Anstrengungen das Arbeitstages wie weggespült. Das funktioniert auch beim Tanzen.

Auch ganz ohne zusätzliche Bewegung wird Musik nicht erst seit gestern therapeutisch eingesetzt, entsprechende Bildungs- und Berufswege bestehen seit Jahren. Die beruhigende Wirkung von Musik auf Säuglinge ist weithin bekannt, Schlaflieder für Kinder sind weit mehr als ein Trend. Doch wie so viele Dinge findet auch die Musik mit dem Erwachsenwerden einen oft immer untergeordneteren Platz im Leben der Menschen. Musik wird vermehrt als lediglich Popkultur betrachtet, zur Identifikation genutzt. Immer weniger Jugendliche oder Erwachsene hören wirklich aktiv Musik, hören wirklich hin oder nutzen die Musik therapeutisch.

Diese Umerziehung, zu der auch unser Schulsystem ihren Teil beiträgt, halte ich für bedenklich, da sie einen Verlust darstellt. Erwachsene mit Einschlaf-Störungen kommen selten auf die Idee, sich zur Abhilfe leise Musik einzuschalten, während dies bei Kleinkindern noch eine der naheliegendsten Lösungen ist. Dabei kann das Hören von Musik zum Beispiel den Cortisol-Spiegel senken.

Bedenken wir, wie wichtig die Rolle der Musik im Rahmen der menschlichen Evolution war und ist, so lässt sich wohl sagen: Aktives Musikhören gehört zu einem gesunden Leben dazu. Es entspannt und hat diverse, in Studien nachgewiesene, positive medizinische Effekte.

Die Umsetzung bei mir selbst beinhaltet regelmäßiges Musizieren. Doch auch wer selbst kein Instrument spielen mag, dem bietet unsere Kultur reichlich Auswahl. Aus dieser höre ich gerne fast alles zwischen Klassik und Heavy Metal. Und ganz ehrlich: Manchmal muss auch ich mich dazu zwingen. Hier noch ein paar Zeilen schreiben, da noch ein Layout fertigstellen – so wird der Arbeitstag immer länger. Doch ich weiß, wie entspannend und wichtig die Musik für mich ist und mittlerweile ist sie fest in meinen Feierabend integriert.

Als heutigen Beitrag zu Ihrem musikalischen Wohlbefinden möchte ich dieses Video vorstellen:

(Von der DVD Queen Rock Montreal.)

Was ist mit Ihnen? Hat Musik einen festen Platz in Ihrem Leben? Nehmen Sie sich genug Zeit zum Musik hören und tanzen – egal in welcher Ausprägung?

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