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Silver Crow verliert 30kg in 6 Monaten

Die Ernährungsumstellung hilft vielen Menschen, ihre Ziele zu erreichen und glücklicher und gesünder zu werden. Die entsprechenden Berichte sind immer wieder ermutigend und auch inspirierend für Neueinsteiger und Interessenten. Wenn Sie auch Ihre Erfahrungen mit anderen Lesern teilen möchten, senden Sie mir eine Nachricht. Wenn Sie mögen, könnte Ihre Geschichte mit Ihrem Einverständnis schon bald hier bei Urgeschmack veröffentlicht werden.

Auf dem ersten Foto links, aufgenommen am 10. Januar des laufenden Jahres, wog ich über 121kg.
Ende Januar, nach einem Aufenthalt in einer Rehaklinik im Allgäu war ich auf dem mittleren Foto schon fast 10 kg leichter. Im vergangenen August war ich schließlich auf dem rechten Foto bei 88kg angekommen.

Silver Crow

Metamorphose: Und wieder ist beeindruckend, wie stark sich auch das Gesicht bei so einer Gewichtsabnahme verändert.

Abgenommen habe ich zu 90% mit Ernährungsumstellung, zu 10% mit Sport. Viele wundern sich, dass man mit sehr wenig Sport – und wenn ich Sport sage, meine ich auch Kraft-/Intervalltraining mit dem eigenen Körpergewicht wie Liegestütze, Klimmzüge und Barrendips und nicht Cardio – ohne hungern zu müssen und ohne Kalorien zu zählen in sechs Monaten über 30 Kilo abnehmen kann. Nicht wenigen fällt es auch schwer , dies zu glauben – egal wie seriös man zu sein scheint – und am Ende denken sie, da wäre mehr als nur eine Prise Übertreibung dabei. Es wird einem sogar teilweise unterstellt oder es wird zumindest darüber gedacht, dass man sich doch teilweise „dünngehungert“ und/oder extrem viel Sport getrieben haben müsse.

Es klingt für viele nicht plausibel, wenn ich sage, dass ich mich drei Mal am Tag satt esse ohne Kalorien zu zählen und nur 90 Minuten Sport pro Woche zu Hause ohne Gym-Mitgliedschaft betreibe und in knapp über einem halben Jahr 33 kg abnehmen und dabei auch noch Muskelmasse aufbauen konnte. Allerdings sollte es nicht unerwähnt bleiben, dass mein Körper als ehemaliger Leistungssportler den „Memory-Effekt“ effizient umgesetzt hat.

Ich drücke heute mit beinahe 41 Jahren auf der Bank die 100 kg fast fünf Mal, die 80 kg sogar 13 mal hoch. Ich mache mühelos 60 Liegestütze am Stück. Die vielen Dips am Barren zähle ich mittlerweile nur wenn ich Zusatzgewichte dran habe, sonst zieht sich das Zählen mit ewigen Wiederholungen in die Länge. Auch die asphaltierte 10 km Strecke laufe ich in 42 Minuten. Darüber hinaus haben sich meine Blutdruck-, Glykose- und Leberwerte vollkommen normalisiert.

Ich begann meine Ernährung umzustellen im Rahmen des LowCarb Prinzips mit der LOGI-Methode, die nicht weit entfernt von der Paläo ist, auch wenn dabei primär der glykämische Index im Mittelpunkt steht. Dennoch, auch bei der Logi-Methode sind Getreide, Getreideprodukte inklusive Brot, Brezeln, Kuchen, Nudeln, Pasta, Pizza etc. verpönt. Auch der Verzicht auf Zucker in jeder Form ist unumgänglich. Von Kartoffeln wird ebenfalls abgeraten.

Was dagegen nicht Paläokonform ist aber bei der LOGI-Methode doch empfohlen wird, sind Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Milch und Milchprodukte. Auch sehr viele Pflanzenöle mit potenzieller Gefahr, ranzig zu werden, sind mit dabei.

Deswegen bin ich vor mehreren Monaten auf Paläo umgestiegen. Außer hin und wieder etwas Käsekonsum ernähre ich mich der Altsteinzeit gerecht. Auf Getreide, Kartoffel, Hülsenfrüchte, Milch und Zucker verzichte ich vollkommen. Lediglich Butter als Milchprodukt wird noch reichlich und etwas Käse und Quark werden noch verzehrt. Auch auf Pflanzenfette wie Rapsöl und Margarine verzichte ich ganz, bis auf Olivenöl und Kokosfett natürlich.

Unterm Strich kann man grob 90% von dem was die Natur uns bietet wunderbar Paläokonform verzehren. Die Menschen in der hiesigen Zivilisation erschrecken jedoch als erste Reaktion wenn man anfängt aufzuzählen was man Paläo-technisch nicht essen sollte (Brot, Nudeln, Reis, Pasta, Pizza, Kartoffeln, Kuchen bzw. Getreide, Zucker, Hülsenfrüchte „verboten“) da wir erst seit 10-12.000 Jahren Getreide und Milch und seit wenigen Jahrhunderten Zucker in uns reinstopfen und damit nicht ganz so gut klarkommen.

Die Basis der heutigen armseligen Ernährungsgrundlage, sowohl in Entwicklungsländern, als auch in der westlichen Welt sind nun mal Getreideprodukte, Kartoffel und Zucker, also Schrott, da wir uns durch Antinährstoffe krank machen und darüber hinaus durch den Zuckerschock unsere Bauchspeicheldrüse überfordern, durch die Insulinemission dick werden bzw. verfetten.
Es ist absolut unfair unserer Gesundheit gegenüber, dass wir unserem Körper unverantwortlich nicht-essentielle Kohlenhydrate in konzentrierter Form zuführen.

Viele Grüße

Silver Crow

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