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Geschmorte Rinderbacke mit Rotkohl

Es ist kaum vorstellbar, dass es zarteres Fleisch als eine geschmorte Rinderbacke gibt. Nach nur drei Stunden im Bräter oder Kochtopf verwandelt sich das Unscheinbare Stück Fleisch in ein einzigartiges Geschmackserlebnis, das mit dem Löffel gegessen werden kann. Reichlich Gelatine im Fleisch sorgt für eine traumhafte Textur und sehr guten Transport der Geschmacksstoffe.

Allerdings sind Rinderbacken in Deutschland nicht ganz einfach zu bekommen. Der Grund liegt unter anderem auch in einem Missverständnis: Als vor einigen Jahren anlässlich der BSE-Krise der Verkauf von Rinderschädeln verboten wurde, verwechselten viele Schlachter  Schädel mit Kopf und so wanderte neben dem Gehirn auch das übrige Fleisch vom Schädel in den Abfall. Obendrein lohnt sich das Auslösen der Backen nach Ansicht vieler Metzger nicht. Das halte ich für einen großen Irrtum. Pro Tier kommen rund 750g des wohl besten Fleischs zusammen, das so ein Rind zu bieten hat.

Rinderbacken kann man mit sehr viel Aufwand schmoren und beispielsweise eine Rotweinsoße dazu erstellen. Man kann sie aber auch ganz einfach nur schmoren und die gesamte Arbeit vom Herd erledigen lassen

  • Ein paar Rinderbacken (ca 750g)
  • Gewürze: Salz Pfeffer

Die Rinderbacken in einen Topf geben und zu 2/3 mit Wasser bedecken. Leicht würzen mit Salz und Pfeffer. Vorsicht: Die Flüssigkeit wird einreduziert, de Gewürze daher konzentriert!

Einen passenden Deckel auf den Topf setzen, den Herd einschalten unddas Wasser in leichtes Brodeln versetzen. Die Backen so 3 Stunden schmoren. Zwischendurch prüfen, ob noch ausreichend Flüssigkeit im Topf ist und gegebenenfalls auffüllen.

Nach drei Stunden sollte das Fleisch zarter als warme Butter sein. Dann aus dem Topf entfernen und die Flüssigkeit ganz nach Wunsch weiter einreduzieren. Durch den hohen Gelatinegehalt der Backen wird die Soße von selbst dickflüssig.

Passend dazu lässt sich Rotkohl servieren.

Diese Menge reicht für 3-4 Portionen.

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