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Gemüsereste mit Rührei

Wer sich am Gemüseanbau im eigenen Garten (oder in Pflanzenkübeln) versucht hat, wird es vielleicht schon erlebt haben: Ein paar Bohnen sind dabei herausgekommen, der eine oder andere Kohlrabi – und das war es. Sei es ein schlechtes Jahr, schlechte Erde, unzureichende Pflege oder einfach die letzte Ernte, ein paar Reste bleiben immer. Genau so kann das natürlich zum Ende der Woche mit den Einkäufen vom Markt passieren.

Was also tun? Die Produkte haben eventuell sehr unterschiedliche Garzeiten, der Koch mag aber vielleicht die Zeit nicht aufwänden, jedes Gemüse separat zu kochen. Kocht man jedoch alles zusammen in einem Topf und sorgt dafür, dass das härteste Gemüse weich wird, werden einige empfindlichere Teile unter Umständen so matschig, dass sie mit dem Kochwasser einen unappetitlichen Brei bilden. Die Lösung ist auch hier eine Vaporette: Zwar lassen sich damit die Garzeiten nicht angleichen, jedoch bleibt auch das empfindliche Gemüse in Form und wird nicht in das Kochwasser gespült. Eine guter Kompromiss, wenn es schnell gehen soll. Dazu passen ein paar leicht gerührte, gebratene Eier. Hier ein Beispiel

  • Stangenbohnen* (eine handvoll)
  • 3-4 Kohlrabi
  • 6 Eier
  • Butter oder Olivenöl
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Muskat (und was das Herz begehrt)

Die Kohlrabi schälen und in kleine Würfel schneiden (dadurch verkürzt sich ebenfalls die Garzeit gegenüber größeren Stücken) und zusammen mit den Bohnen in einen Topf mit einer Vaporette und etwas Wasser geben. Kochen und rund 15 Minuten garen.

Fünf Minuten vor Ende der Garzeit die Eier in eine Pfanne schlagen und bei mittlerer Hitze braten, leicht verrühren und mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Kochwasser abgießen, die Vaporette entfernen und etwas Butter oder Ölivenöl über das Gemüse geben, mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Auch hier kann man sich ganz nach Lust und Laune austoben: Kurkuma, Kreuzkümmel, Paprika – sie alle ermöglichen zusammen mit dem Fett einen tollen und abwechslungsreichen Geschmack.

Das Gemüse zusammen mit dem Rührei servieren.

Diese Menge reicht für zwei Portionen.

* Hülsenfrüchte enthalten Lektine, allerdings in Stangenbohnen eher in geringem Maß. Durch das gründliche Kochen können diese weiter deaktiviert werden.

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