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Fliederbeersuppe

Schwarze Holunderbeeren sind es eigentlich, die im Norden Deutschlands Fliederbeeren genannt werden. Holunder gilt als potentes Pflanzenheilmittel, dementsprechend bekam ich die köstliche Suppe in meiner Kindheit stets bei Erkältungen oder Grippeerkrankungen verabreicht. Wie das so üblich ist, glauben in solchen Fällen nicht alle Beteiligten wirklich an die Heilkraft der Pflanze, sondern genießen einfach den köstlichen Geschmack.

Doch wie sich herausstellte können die Fliederbeeren wirklich eine Menge: In einer aussagekräftigen Studie (placebokontrolliert, doppelblind) fanden Forscher heraus, dass Patienten, die an der Grippe erkrankt waren, doppelt so schnell genasen (2-3 statt 6 Tage), wenn Sie einen Holunderbeerenextrakt verabreicht bekamen. Mit anderen Worten: Mama hatte Recht! Fliederbeersuppe hilft gegen Grippe. Sehr.

Fliederbeeren bzw. schwarzer Holunder lässt sich im September und Oktober in freier Wildbahn an vielen Orten ernten: Wälder, Hecken und Fußwege sind oft gute Quellen

  • Saft aus rund 1kg Holunderbeeren (ca 750ml)
  • 400g Zwetschgen
  • 2 Äpfel, Sorte Boskoop
  • Schale einer Zitrone
  • 6 EL Chia-Samen

Den Holunderbeersaft in einen Topf gießen, die Zitronenschale hinzugeben und kurz aufkochen*.

Die Zwetschgen und Äpfel in kleine Würfel schneiden und hinzugeben.

Chia-Samen hinzugeben und die ganze Suppe wenigstens eine Stunde ziehen lassen.

Falls gewünscht mit etwas Honig süßen.

Hier gibt es das gesamte Rezept auch noch als Video.

* Holunderbeeren enthalten einige Lektine. Um diese zu deaktivieren sollte die Suppe auf jeden Fall ein Mal kurz aufgekocht werden.

Diese Menge reicht für zwei bis drei Portionen.

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